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Institutionen & Zukunftsdebatte

Brückenbauerin für Europa: Großes Verdienstkreuz für Laura Garavini

In der Villa Almone in Rom wurden am Donnerstagabend die deutsch-italienischen Bande weiter gestärkt: Laura Garavini, in beiden Ländern politisch engagiert und Gründerin der Organisation Mafia? – Nein Danke e.V. , erhielt das Große Verdienstkreuz des Bundesverdienstordens. Die EBD gratuliert herzlich!

In seiner Laudatio brachte Staatsminister Michael Roth es auf den Punkt: „Du bist eine wunderbare Brückenbauerin zwischen Deutschland und Italien. Du weißt um den Wert Europas und nicht nur, was es uns kostet!“

Neben der deutschen Staatsangehörigkeit hat Laura Garavini auch die italienische, lebt mit Mann und Tochter in Hamburg und hat nach den Duisburger Mafia-Morden 2007 den Verein Mafia? Nein Danke! ins Leben gerufen, der seit 2014 Mitgliedsorganisation der EBD ist und von mafiösen Strukturen bedrohten Kleinunternehmern Hilfe anbietet. 2008 zog Garavini für den Auslandswahlkreis Europa des Partito Democratico ins italienische Abgeordnetenhaus ein, ist seit 2013 auch im Fraktionsvorstand. Gerade in den schwierigen Krisenzeiten habe Garavini erfolgreich zwischen beiden Ländern vermittelt, so Roth: „Du warst vor allem in den schwierigen Zeiten zwischen Deutschland und Italien eine geduldige Übersetzerin und kluge Analytikerin. Stereotype und Klischees sind Dir ein Graus.“

Als Vorsitzende der Italienisch-Deutschen Parlamentariergruppe seit April 2014 habe sie die bis dahin eher schleppende Zusammenarbeit der Abgeordneten beider Länder ganz wesentlich aktiviert. „Auch dank Deines Engagements, liebe Laura, bringt sich Italien in die Debatte über die Zukunft Europas wieder mit neuem Engagement und frischen Ideen ein“, resümierte Roth.

Bereits am 12. Juni wird die gemeinsame Debatte über die Zukunft Europas bereits fortgeführt: Laura Garavini wird in Berlin dabei sein, wenn sämtliche italienischen Gewerkschaftsführer mit ihren deutschen Kollegen, der deutsch-italienischen Parlamentariergruppe und Regierungsvertretern beider Länder Chancen für eine neue europäische Governance für mehr Beschäftigung und Wachstum ausloten.

Ihr Kommen zur Deutsch-Italienischen Konferenz für eine gemeinsame europäische Zukunft zugesagt haben bisher: Staatssekretär Jörg Asmussen, Bundesministerium für Arbeit und Soziales (Deutschland); Carmelo Barbagallo, Generalsekretär, Unione Italiana del Lavoro (UIL); Staatssekretär Pier Paolo Baretta, Ministerium für Wirtschaft und Finanzen (Italien); S.E. Pietro Benassi, Botschaft der Italienischen Republik in Berlin; Susanna Camusso, Generalsekretärin, Confederazione Generale Italiana del Lavoro (CGIL); Lars Castellucci Mitglied des Deutschen Bundestags, Präsident der Deutsch-Italienischen Parlamentariergruppe; Pier Virgillo Dastoli, Generalsekretär, Europäische Bewegung Italien, Klaus Dauderstädt, Bundesvorsitzender, Deutscher Beamtenbund und Tarifunion (dbb); Giuseppe Farina, Vorstand, Confederazione Italiana Sindacati Lavoratori (CISL); Laura Garavini, Abgeordnete im Italienischen Parlament, Präsidentin der Deutsch-Italienischen Parlamentariergruppe; Reiner Hoffmann, Vorsitzender, Deutscher Gewerkschaftsbund (DGB); Bernd Hüttemann, Generalsekretär, Europäischen Bewegung Deutschland und BerndOsterloh, Vorstandsmitglied, Volkswagen AG.

Weitere Informationen zu der Konferenz finden Sie hier.